Der Bremer Freimarkt gehört zu den ältesten und größten Volksfesten Deutschlands. Das erste Mal fand er bereits im Jahr 1035 statt, damals war er noch ein Markt, auf dem Handwerker und Kaufleute ihre Waren verkauften. Mittlerweile verteilt er sich auf einer Fläche von über 100.000 Quadratkilometern, hauptsächlich auf der Bürgerweide hinter dem Bahnhof, aber auch auf dem Marktplatz 4 in der Innenstadt. Unter den fast 350 Buden befinden sich auch 33 Fahrgeschäfte, von der klassischen Krake bis zur allerneuesten Achterbahn. Etwa vier Millionen Besucher strömen jedes Jahr im Oktober zum Freimarkt, um ausgelassen zu feiern. Während diesem 17 Tage währendem Ausnahmezustand wird in Bremen jede Dummheit und jeder Spaß mit dem Ausruf: "Ischa Freimaak! " erklärt.
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Wenn um 24 Uhr - unter der Woche etwas früher - auf der Bürgerweide die Lichter ausgehen, dann zieht es das feiernde Volk in die Halle 7 zum Freimarkt bei Nacht. Jede Nacht wird hier bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Freitags und samstags sollte man allerdings etwas früher aufbrechen, da man sonst Gefahr läuft, vor verschlossenen Türen zu stehen – irgendwann ist die Halle eben voll. Am zweiten Samstag der Freimarktszeit ist es erfahrungsgemäß am vollsten. Dann steigt die größte Party der Stadt!
Einen Besuch wert ist auch der Freimarktsumzug. Rund 150 Gruppen und Wagen ziehen dann durch die Bremer Innenstadt und begeistern die Massen. Wenn man Glück hat, bekommt man neben Brötchen von der Bäckerinnung, auch Würstchen und Gemüse, Bier und Schnaps und natürlich Bonschen – Süßigkeiten, die in unglaublichen Mengen von den Wagen geworfen werden. Am besten fängt man sie mit einem umgedrehten Regenschirm!
Jedes Jahr im Januar erlebt Bremen die berühmten sechs Tage. Mehr als 125.000 Zuschauer wollen sich diesen besonderen Mix aus Hochleistungssport und Unterhaltung nicht entgehen lassen. Der AWD-Dome 47, die ehemalige Bremer Stadthalle, wird zum Partytempel. Sechs Tage beziehungsweise Nächte lang liefern sich die Bahnradfahrer einen spannenden Kampf, bei dem die Zuschauer entweder auf der Tribüne oder im Innenraum mitfiebern können. In Bremen fuhren schon Größen wie Erik Zabel und die Olympiasieger Robert Bartko und Guido Fulst ihre Runden.
Jedes Jahr wird das Rennen von einem Prominenten angeschossen. Diese Ehre hatten unter anderem bereits Eddy Merckx, David Hasselhoff, Naomi Campbell sowie Vitali und Wladimir Klitschko. Und es mischen sich auch immer weitere Prominente unter die Gäste, die einfach nur die Show genießen möchten. So wurden in den letzten Jahren zum Beispiel Dieter Bohlen, Udo Lindenberg und Sarah Connor beim Feiern gesehen. Für die musikalische Unterhaltung sorgen mehrere Bands. Natürlich sind immer Klaus&Klaus dabei, das Bremer Stimmungsduo. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt. Ob Bier und Brezel oder Wein und Kuchen, Cocktails und Crepes…beim Sechs-Tage-Rennen findet jeder etwas nach seinem Geschmack.
Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit schmückt sich die Bremer Innenstadt mit dem Weihnachtsmarkt. Über 170 Buden und Stände werden aufgebaut und laden zum Bummeln, Stöbern und Genießen ein. Der Markt erstreckt sich rund um den Roland und das Rathaus auf dem Marktplatz 4 sowie dem Domshof. Die historischen Gebäude wirken durch die festliche Beleuchtung besonders schön. Es gibt handgemachten Baumschmuck, Tischdekorationen, Spielzeug und vieles mehr. Zwischendurch bleibt immer Zeit für einen Bratapfel oder Reibekuchen und der Glühwein nach Feierabend ist in einigen Betrieben fast schon zur Tradition geworden. Für Kinder gibt es auf dem Weihnachtsmarkt mehrere Karussells und Theateraufführungen des Märchens der Bremer Stadtmusikanten 2 .
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Parallel zum Bremer Weihnachtsmarkt in der Altstadt findet an der Schlachte ein zugleich historischer, winterlicher und maritimer Markt statt, der so genannte Schlachte-Zauber. Traditionelle Handwerker bieten ihre Waren an, ebenso wie mittelalterliche Tavernen. Ein Stückchen weiter werden Schmuck, Keramik und Winterkleidung angeboten. Passend dazu sind die schneebedeckten Almhütten, in denen man sich mit heißen Getränken und herzhaften Mahlzeiten wieder aufwärmen kann. Besonders schön wird der Markt am Abend, wenn die an der Schlachte liegenden historischen Schiffe mit blauem Licht angestrahlt werden.
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