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Nur ein Jahr nach der Errichtung der Rolandsstatue begannen die Bremer mit dem Bau des Rathauses, das im Jahr 1410 fertiggestellt wurde. Es ist das einzige Rathaus seines Alters in Europa, das nie zerstört wurde, sondern vielmehr durch regelmäßige Instandsetzungen in einem einmaligen Zustand erhalten ist. Bemerkenswert ist auch der künstlerische Stil des Rathauses, die so genannte Weser-Renaissance.
Während der ökonomischen und gesellschaftlichen Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert hat sich entlang des Weserlaufs eine besonders reiche Variante der Renaissance entwickelt, für die das Rathaus ein ausgezeichnetes Beispiel abgibt. Dies waren Gründe für die UNESCO, Rathaus und Roland zum Weltkulturerbe zu erklären. Aus der Epoche der Neorenaissance stammt ein Anbau, der sich nahtlos an den Originalbau anfügt.
Als ein so genannter Saalgeschossbau verfügt das Rathaus über zwei übereinander liegende Hallen. In der oberen Halle tagten der Rat und das Gericht, die untere war dem gemeinen Volk zugänglich. Noch heute findet in der oberen Halle jedes Jahr das Schaffermahl statt, eine Zusammenkunft von Bremer Reedern, Kapitänen und Kaufleuten. Das Schaffermahl wird original wie zu seiner Entstehung im Jahr 1545 abgehalten, daher haben Frauen nach der Tradition der damaligen Zeit keinen Zutritt zu den Versammlungen.
Sehenswert innerhalb des Rathauses sind einige besondere Säle, wie zum Beispiel die Güldenkammer. Ihr Name geht auf die eindrucksvollen goldverzierten Ledertapeten zurück, mit denen die Wände bespannt sind. Heinrich Vogeler hatte den Raum im Jahr 1905 ganz im Jugendstil gestaltet. Das Gobelinzimmer verdankt seine Bezeichnung einem feingearbeiteten Wandteppich. Es wird als kleiner Empfangsraum genutzt, in dem sich außerdem der Senat vor seinen Sitzungen in privater Atmosphäre zum ausgiebigen Frühstück trifft.
Die Sitzungen des Senats finden im Senatssaal statt, der im Anbau des Rathauses liegt. Fester Bestandteil der Einrichtung ist der kleine Spendenbehälter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, der natürlich, wie könnte es anders sein, in Form eines Schiffes gehalten ist. Für kleine Entgleisungen während der Sitzungen wird der entsprechende Senator zur Spende gebeten.
Es gibt noch weitere prächtige Säle und Zimmer im Bremer Rathaus zu entdecken, darunter den Kaminsaal, die Festhalle und die Wandelhalle, in der eine große Marmorstatue des bekanntesten Bürgermeisters Johann Smidt (1773 - 1853) steht. Im mächtigen Kellergewölbe findet man den Bremer Ratsweinkeller, der bekannt ist für seine exzellenten rheinischen Weine. Hier ließen sich unter anderem Heinrich Heine und Wilhelm Hauff von dem ein oder anderen Gläschen zum kreativen Schaffen anregen.
Das architektonisch wie auch historisch beeindruckende Rathaus dient heute nach wie vor als Sitz des Bürgermeisters und Tagungsort des Senats.
Von den vorliegenden Sehenswürdigkeitsbewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Am Markt, 28195 Bremen
Bus: Domsheide
Telefon: +49 - 421 - 3614455
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