Bremen ist vielseitig und bietet für jeden Geschmack das Richtige. Um nicht die Qual der Wahl haben zu müssen, gibt es hier ein paar themenorientierte Touren, die man natürlich auch miteinander kombinieren kann.
Im Märchen der Gebrüder Grimm finden sich vier Tiere – Esel, Hund, Katze und Hahn – und fassen den Entschluss, gemeinsam nach Bremen zu ziehen. Dort wollen sie ihren Lebensabend in Freiheit verbringen und ihr Auskommen als Musikanten verdienen, denn: " ... etwas Besseres als den Tod findest du überall". Heute sind sie auf dem zentralen Markplatz in Bremens Altstadt verewigt und teilen sich den Platz mit einer Vielzahl historischer Sehenswürdigkeiten. Der steinerne Roland aus dem Jahr 1404, das Wahrzeichen Bremens, steht vor dem sechs Jahre später errichteten prächtigen Rathaus im Stil der Weser-Renaissance.
Des Weiteren befinden sich in "Bremens guter Stube", wie der Marktplatz 4 auch genannt wird, der Schütting 7 , ein Gildehaus der Kaufmannschaft aus dem 16. Jahrhundert, und in unmittelbarer Nähe der St. Peter Dom, der in seinem Inneren mit einem herrlichen Bibelgarten eine Oase der Ruhe schafft und eine grandiose Aussicht auf die Bremer Altstadt bietet. Die Unser Lieben Frauen Kirche 9 aus dem 13. Jahrhundert ist Bremens älteste Bürgerkirche und führt weiter in die Obernstraße, die zum Stöbern einlädt.
Auch das älteste Viertel Bremens, der Schnoor, steht auf dem Programm, wie Perlen auf einer Schnur reihen sich hier die Gebäude aneinander und versprühen mit den schmalen Gässchen ein mittelalterliches Flair. In den viele kleine Läden kann man bei einem Spaziergang stöbern und sich in einem der Restaurants stärken.
Wieder vom Markplatz aus in Richtung Weser kann man die Böttcherstraße 12 entlang streifen und das wunderbare Kunstwerk auf sich wirken lassen. Alle Häuser stammen aus den Jahren von 1922 bis 1931 und wurden in dieser Zeit bewusst als architektonische Sehenswürdigkeiten konzipiert und gestaltet. Am Abend kann man sich gemütlich an die Schlachte setzen und dort den Tag ausklingen lassen.
Vom Markplatz aus in Richtung Weser durchstreift man die bekannte Böttcherstraße 12, deren Häuser alle Namen haben und bewusst als Gesamtkunstwerk konstruiert wurden. Die Schlachte war früher der Hafen Bremens und ist heute eine äußerst belebte Gegend, in der es sich schön spazieren und bei einem Getränk in den vielen Lokalitäten die Abendsonne genießen lässt. Die Schlachte umschließt die weitläufige Promenade am rechten Uferabschnitt von der St. Martini Kirche 19 bis zur Bürgermeister-Smidt-Brücke sowie den Straßenzug entlang des Ufers.
Am Martini-Anleger 20 trifft man auf vergangene Vertreter der Schifffahrt. Hier liegt eine Vielzahl von nachgebildeten historischen Schiffen, wie beispielsweise der Lastkahn "Lüder von Bentheim" oder eine Hansekogge, die heute Touristen eine etwas andere Perspektive auf das Weserufer bieten. Die St. Martini Kirche 19 unweit des Ufers geht bis auf das Jahr 1229 zurück und war die Kirche der Kaufleute, zu jener Zeit, als der Hafen der Hauptumschlagplatz von Waren war.
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Auf Höhe der Schlachte erreicht man über die Bürgermeister-Smidt-Brücke oder über die kleinere Fußgängerbrücke die Werderinsel 41. Die Halbinsel teilt die Weser bis nach Habenhausen im Südosten Bremens und wird von der Weser im Norden und der Kleinen Weser im Süden "umflossen". Auf der Spitze der Insel liegt der Teerhof, eine ehemalige Werft aus dem 15. Jahrhundert, in der die Fugen der Schiffsrümpfe mit Teer wasserdicht gemacht wurden. Heute kann man auf der Halbinsel herrlich spazieren gehen, in der Sonne liegen und es gibt sogar einen kleinen Badestrand sowie zahlreiche Sporteinrichtungen. Auch das Neue Museum Weserburg befindet sich auf der Insel in vier ehemaligen Speicherhäusern und zeigt eine Sammlung zeitgenössischer Kunst.
Fast schon ein Muss ist ein Besuch im beliebten Überseemuseum, das sich nahe des Hauptbahnhofs befindet. Schwerpunkte der Ausstellung des Überseemuseums sind die Völkerkunde, Handelskunde und Naturkunde. Unter diesen Aspekten sind Zeugnisse fremder Welten gesammelt worden, die sich heute zu umfassenden Dauerausstellungen über Asien, Ozeanien (Südsee), Amerika und Afrika ordnen.
Das berühmte Künstlerdorf Worpswede 68 erreicht man von Bremen aus entweder per Auto oder aber mit dem Bus vom Bremer Hauptbahnhof 45 aus. In den Sommermonaten kann man am Wochenende auch ganz stilvoll mit dem Moorexpress reisen. Diese Bahn ist den historischen Zügen nachgebildet, die früher auf dieser Strecke durch das Teufelsmoor gefahren sind.
Worpswede ist ein Dorf, das ganz vom Teufelsmoor umgeben ist. Dadurch zeigt sich dem Betrachter eine wunderschöne Landschaft, die man zu Fuß, mit dem Rad oder auf einer Fahrt mit dem Torfkahn erkunden kann. Über das ganze Dorf mit der besonderen Atmosphäre verstreut liegen zahlreiche Museen und Galerien.
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Naturliebhaber werden sich am Teufelsmoor erfreuen, das auf einem Natur- und Geschichtspfad erkundet werden kann. Auf Schautafeln entlang des Weges werden die Tier- und Pflanzenarten erklärt und dem Besucher die Geschichte des Moores näher gebracht. Jeden Samstag findet in Worpswede 68 der Wochenmarkt statt, auf dem Kulinarisches aus der Region, wie Teufelsmoorbrot, Räucherfisch und Ziegenkäse angeboten wird.
Fischerhude ist, ebenso wie Worpswede 68, ein Künstlerdorf, etwa 30 Kilometer von Bremen entfernt. Zu den Künstlern, die sich in dem Ort niederließen, gehören unter anderem Heinrich Breling, Clara Rilke-Westhoff und Otto Modersohn, der nach dem Tod seiner ersten Frau von Worpswede 68 hierher zog und damit den Ort auch für andere Künstler attraktiv machte. Ihm und seiner Kunst ist das Otto-Modersohn Museum gewidmet, in dem man Bilder aus seiner gesamten Schaffenszeit, ebenso wie Werke seiner zweiten Ehefrau Paula Modersohn-Becker findet.
Das idyllische Dorf ist umgeben von Moor, Geest, Wald und Heide, die das schöne Landschaftsbild des Ortes prägen. Zudem zweigen auf der Höhe von Fischerhude 65 mehrer Nebenarme der Wümme ab, so dass man immer wieder auf diese Gewässer trifft, das von ausgedehnten Weiden gesäumt wird. Fischerhude 65 verfügt über eine bezaubernde ökologische Vielfalt, die im Rahmen von Naturschutzprojekten bewahrt und wirkungsvoll aufgewertet wird.
Man erreicht Fischerhude 65 von Bremen aus entweder mit dem Auto oder dem Bus. Aber man kann auch die aktive Variante wählen und die Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen. Fischerhude 65 liegt nämlich direkt am Radfernweg Hamburg-Bremen.
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