Schlachte, Bremen

Die Schlachte war bis ins 16. Jahrhundert der Haupthafen und Warenumschlagplatz der Stadt, bis er den neuen Hafenanlagen und Bremerhaven an der Nordseemündung weichen musste. Bremer Kaufleute schlugen an der Schlachte schwere Pfähle ein, damit die mit kostbarer Fracht gefüllten Handelsschiffe am Hafen anlegen konnten. Darauf geht auch der Name der Weserpromenade zurück, denn "Schlagen" heißt im Niederdeutschen "Slait", woraus sich nach und nach die Bezeichnung Schlachte entwickelte.

Die Bedeutung der Weserpromenade Schlachte für Bremen

Die Schlachte umschließt die weitläufige Promenade am rechten Uferabschnitt von der St. Martini Kirche 19 bis zur Bürgermeister-Smidt-Brücke sowie den Straßenzug entlang des Ufers. Erst nach einem Umbau im Jahr 2000 erwachte die Gegend so richtig zum Leben. Die Schlachte ist heute eine herrliche Uferpromenade mit zahlreichen Restaurants und Bars, die Sitzplätze im Freien für über 2.000 Menschen bietet, sowie einer historischen Kulisse. Bei gutem Wetter wimmelt es auf der Flaniermeile von Bremern und Besuchern aller Altersstufen.

Rundfahrt an der Weserpromenade Schlachte

Die Anleger wurden modernisiert und entlang des Ufers liegen viele Schiffe vor Anker, die als Gaststätten-, Party- oder auch Museumsschiffe betrieben werden. Natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten, eine Rundfahrt auf der Weser zu unternehmen, sogar bis Helgoland kann man von der Schlachte aus mit dem Schiff gelangen. Saison für die Wasserausflüge ist in der Regel von März bis September.

Die Schlachte ist eine beliebte Spazierpromenade

Weihnachtlicher Schlachtezauber in Bremen

Der Lastkahn "Lüder von Bentheim" an der Weserpromenade Schlachte

Ein besonderes Highlight an der Schlachte ist der Lastkahn "Lüder von Bentheim" der seinen Liegeplatz am Martini-Anleger 20 hat. Das Schiff ist einem historischen Weserlastkahn nachgebaut. Heute kann man auf der "Lüder von Bentheim" Fahrten auf der Weser und deren Nebenflüssen buchen.

Weserpromenade Schlachte – ein kurioses Gesetz

Kurios ist, dass ein Gesetz existiert, welches das Überqueren von öffentlichen Verkehrswegen zum Servieren von Lebensmitteln verbietet. Deshalb können die Gäste nur auf der dem Ufer abgewandten Straßenseite Speisen verzehren. Auch Getränke können nur auf der jeweiligen Straßenseite gezapft und serviert werden, weswegen man einige Stände auf der Uferseite errichtet hat. So kann man nah am Fluss sitzen und entspannt aufs Wasser schauen.

Der Weihnachtsmarkt an der Weserpromenade Schlachte

Seit einigen Jahren ist auch der Weihnachtsmarkt, der traditionell auf dem Marktplatz  4  abgehalten wurde, auf die Schlachte ausgedehnt worden. Beinahe eine ganzer Monat verzaubert de Weserpromenade durch ihre festliche Atmosphäre, die durch die mittelalterliche Gestaltung, dem typisch weihnachtlichen Geruch, dem Arbeiten verschiedener Handwerker und der herrlichen blauen Beleuchtung unterstrichen wird.

Samstags findet an der Schlachte traditionell ein großer Trödelmarkt statt, der vor schöner Kulisse das ein oder andere Schnäppchen bietet.