Bremer Hauptbahnhof, Bremen

Der Bremer Hauptbahnhof ist ein Knotenpunkt sowohl für regionale Strecken als auch für den Fernverkehr. Er hat eine eindrucksvolle Schaufassade, die in Richtung der Altstadt zeigt. Zusammen mit der Front des Überseemuseums schafft das Erscheinungsbild des Bahnhofs einen sehr schönen Vorplatz.

Eindrucksvolle Fassade des Bremer Hauptbahnhofs

Der Bau des Bremer Bahnhofes war im Wesentlichen für die Stadtentwicklung rechts der Weser verantwortlich. Als er in den Jahren von 1886 bis 1891 nach Plänen von Hubert Stier errichtet wurde, lag er zunächst nicht besonders zentral am nordöstlichen Rand der Stadt. Erst als die Deutsche Bahn einige Flächen im direkten Umkreis freigab, konnte durch eine infrastrukturelle Weiterentwicklung des Gebietes der Bahnhof mehr in den Mittelpunkt gerückt werden.

Um den Bahnhof herum entstand ein Geschäftsviertel, das nur ungefähr zehn Fußminuten vom Marktplatz  4  entfernt liegt. In den 1950er Jahren wurde in dieser Gegend aufs Neue gebaut, da in diesem Teil der Stadt im Krieg erhebliche Schäden entstanden waren. In den 1980er Jahren hat man im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbes weitere Verbesserungen des Areals geschaffen. So wurden die Bus- und Straßenbahnstationen an einer Stelle des Bahnhofsplatzes konzentriert, um die übrige Fläche zu bepflanzen oder dem Müßiggang vorzubehalten.

Knotenpunkt regionaler Strecken und des Fernverkehrs

Einkaufspassage im Inneren des Bahnofs

Durchquert man den Bahnhof in nördliche Richtung, gelangt man direkt auf die Bürgerweide, die bekannte Veranstaltungsfläche der Stadt, auf der unter anderem der Bremer Freimarkt stattfindet. Im Inneren des Bremer Bahnhofes befindet sich eine Einkaufspassage, in der sich Reisende oder Stadtbummler in den vielen Läden die Zeit vertreiben können. Als moderner Bahnhof ist das Rauchen hier nur an speziell ausgezeichneten Stellen erlaubt. Die Empfangshalle des Bremer Hauptbahnhofs ziert ein farbenprächtiges Wandmosaik, das ursprünglich aus den 1920er Jahren stammt, aber erst bei Instandsetzungsarbeiten wiederentdeckt wurde.

Eine Besonderheit des nordwestdeutschen Schienennahverkehrs ist die private NordWestBahn. Sie fährt größere Städte wie Wilhelmshaven 86, Oldenburg 71, Osnabrück und Münster an, aber auch kleinere Bahnhöfe, die teilweise von den Zügen der Deutschen Bahn nicht bedient werden. Das Streckennetz der NordWestBahn umfasst 750 Kilometer. Ab dem Jahr 2010 wird die NordWestBahn Strecken der S-Bahn Bremen abdecken und erweitert somit ihr Streckennetz um weitere 270 Kilometer.