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Der Name täuscht: Zwar befand sich hier bis zum Jahr 1977 tatsächlich ein Schlachthof, dieser wurde dann jedoch in moderne Gebäude umgesiedelt. Die Stadt plante einen Abriss der fast hundert Jahre alten Anlage, was die Bremer Bürger als sinnlos empfanden und nicht akzeptierten. Sie wollten in den Hallen viel lieber kulturelle Veranstaltungen abhalten und künstlerische Projekte ins Leben rufen.
Im Jahr 1979 wurde ein Kulturverein gegründet, der sich gegen den Abriss des Schlachthofs zur Wehr setzte. Seine Mitglieder besetzten die Anlage und nutzten sie für verschiedene Aktivitäten, Versammlungen, Diskussionen, Theater- und Musikaufführungen. Es gelang dem Verein, die Erhaltung des Kesselhauses und der Verwaltungsgebäude zu sichern, die größte der Hallen, die Fleischmarkthalle, konnten sie jedoch nicht retten. Die Stadt schickte im Jahr 1981 die Bagger und Maschinen, um der Fleischmarkthalle zu Leibe zu rücken. Der Wasserturm dagegen ist erhalten geblieben und verleiht dem "Schlachthof" noch heute sein charakteristisches Aussehen.
Alle erhaltenen Gebäudeteile wurden während einer Renovierungsaktion, an der die Stiftung "Wohnliche Stadt" sich finanziell beteiligte, mit modernen architektonischen Maßnahmen etwas aufpoliert, und der Kulturverein richtete darin ein Veranstaltungszentrum ein. Von Idealisten in ehrenamtlicher Tätigkeit geführt, hatte es der Schlachthof zunächst nicht leicht. Die Organisation "Change" zum Beispiel machte von sich reden, indem sie ohne eigenen finanziellen Gewinn Punkrockbands die Möglichkeit gab, vor großem Publikum aufzutreten. Aufgrund der großen Lobby des neuen Bremer Kulturzentrums hatte die Stadt ein Einsehen und im Laufe der 1990er Jahre gelang es dem Verein, Mittel aus dem Kulturhaushalt einzustreichen. Damit konnten nun Mitarbeiter fest angestellt werden.
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Der Schlachthof ist Bremens größtes Kulturzentrum, das sowohl professionellen Veranstaltern als auch Amateuren wie zum Beispiel Schülern zur Verfügung steht. Die Räumlichkeiten umfassen die Kesselhalle, in der Konzerte, Tanz- und Theateraufführungen mit großem Publikum Platz finden. Bei gutem Wetter werden diese nach draußen auf das Open-Air-Gelände verlegt. Der Magazinkeller wird für Partys und kleinere Konzerte genutzt und auf dem Magazinboden werden Vorträge und Seminare abgehalten. Auch das Kindertheater findet im Kulturzentrum Schlachthof seine Räumlichkeiten. Der Turm mit seinen vier Ebenen steht verschiednen Workshops und Theater- und Musikwerkstätten zur Verfügung.
Das Kulturzentrum gibt sogar eine eigene Zeitung, die "Zett" heraus, die in kreativen Sitzungen im Turm entsteht. Für das Bierchen am Abend hat die Schlachthofkneipe geöffnet. Viele Jugendliche betrachten die Skateranlage auf dem Außengelände als ganz besonderes Highlight. In der Medienwerkstatt werden ehrgeizige Ziele verfolgt, so können Jugendliche beispielsweise reinschnuppern, wie es hinter der Kamera so zugeht. Sie können erste Erfahrungen und Qualifikationen erwerben, und ihre Ergebnisse werden, zum Beispiel im Offenen Kanal Bremen, tatsächlich veröffentlicht. Auch Internetdarstellungen können in der Medienwerkstatt erstellt und hochgeladen werden. Und in Schauspielkursen kann jeder seine Eignung für die Theaterbühne oder die Arbeit vor der Kamera erproben.
Das Kulturzentrum befindet sich auf der Bürgerweide, die für wöchentliche Flohmärkte, Zirkusvorstellungen und natürlich die Osterwiese sowie den berühmten Freimarkt genutzt wird.
Aus den vorliegenden Bewertungen zu der Attraktion folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Findorffstr., 28215 Bremen
Bus: Theodor-Heuß-Allee
Telefon: +49 - 421 - 377750
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