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Das prächtige Gewerbehaus ist, wie auch bereits die Beschriftung der Tür verkündet, der Sitz der Handwerkskammer Bremen. Im Portal ist noch der Name des Gebäudes als "Gewerbehaus" zu lesen. Das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1619 und diente lange Zeit als Krameramtshaus. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen und man kann das Gewerbehaus erst seit dem Jahr 1960 wieder in seiner ursprünglichen Form bewundern. Leider wurde bei der Rekonstruktion der prunkvolle Sitzungssaal nicht wiederhergestellt. Die Innenausstattung des Gewerbehauses aus dem Jahr 1862 im neugotischen Stil stammt von Simon Loschen, der unter anderem für die Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche in Bremerhaven sowie den Großen Leuchtturm verantwortlich zeichnete.
Der Ursprung der Handwerkskammer liegt in der Bremer Gewerbekammer, so erklärt sich auch der Name des Hauses. Mit Inkrafttreten der bremischen Verfassung aus dem Jahr 1849 wurden zwei Kammern notwendig. Die Handelskammer sollte für die Vertretung der Kaufmannschaft und Reeder verantwortlich sein, die Gewerbekammer für die Vertretung der Handwerker, Gewerbetreibenden und Fabriken. Der erste Präsident der Gewerbekammer, der selbst einen handwerklichen Beruf ausübte, war Hermann Bayer im Jahr 1855, der ein Senatsmitglied vom Vorsitz ablöste. Die Gewerbekammer verlor viel an Bedeutung, als wenige Jahre darauf das Parlament die Gewerbefreiheit einführte, die besagte, dass man sich auch ohne Meisterprüfung selbstständig machen könnte.
Seit dem Jahr 1873 befindet sich hinter dem Gewerbehaus ein Anbau, welcher der Aus- und Fortbildung junger Handwerker dienen sollte. Hier sollten neueste Entwicklungen und Techniken direkt in die Praxis weitergegeben werden. Über die Jahre musste die Lehrstätte durch das Berufsförderungszentrum in der Bayerstraße mit mehr als 560 Werkstattplätzen ersetzt werden, die positive Ausrichtung der Bildungseinrichtung wurde bewahrt. Im Berufsförderungszentrum kann man sich über alle möglichen Richtungen des handwerklichen Berufes und darüber hinaus informieren, bis zum Studiengang des Betriebswirtes des Handwerks.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden Handwerkskammern im Deutschen Reich zur Pflicht, folglich übertrugen die Bremer der Gewerbekammer die neuen Aufgaben. Nach zahlreichen Auseinandersetzungen der beiden Kammern, die sich in ihren Kompetenzen immer mehr überschnitten, wurde die Gewerbekammer unter der Herrschaft der Nationalsozialisten schließlich abgeschafft und die Handwerkskammer blieb bestehen. Sie erhält sich heute durch Beiträge selbstständiger Handwerker, Gebühren für bestimmte Dienstleistungen und zielgebundene Zuschüsse. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Handwerkskammer wurde das Gewerbehaus im Jahr 1999 zum bisher letzten Mal restauriert.
Durch die vorliegenden Bewertungen zu der Attraktion folgt die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Ansgaritorstraße, 28195 Bremen
Bus: Am Brill
Telefon: +49 - 421 - 305000
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